Periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK)
An Diabetes mellitus erkrankte Menschen haben ein 3- bis 5-fach erhöhtes Risiko zur Ausbildung einer arteriellen Durchblutungsstörung. Die typischen Symptome der „Schaufensterkrankheit“ (Schmerzen in den Beinen beim Gehen und Besserung durch eine Pause) sind manchmal bei gleichzeitig bestehender Nervenschädigung (diabetische Polyneuropathie) nicht nachweisbar. Besonders die Kombination aus arterieller Durchblutungsstörung und einer Nervenschädigung steigert das Risiko zur Ausbildung einer Wunde am Unterschenkel oder Fuß. Es entsteht leicht ein „diabetisches Fußsyndrom“. Um Folgeschäden zu vermeiden, muss die Nervenschädigung und auch die arterielle Durchblutungsstörung erkannt werden. Dazu gehört bei bereits vorhandenen Hautdefekten am Fuß oder Unterschenkel die Verbesserung der Durchblutung im betroffenen Bein. Hierzu werden die Gefäße dargestellt (Angiografie) und gleichzeitig durch Einbringen von Drähten und Ballons Engstellen oder gar Verschlüsse im arteriellen Gefäßsystem (Stenosen) wieder eröffnet bzw. geweitet. Dies fördert die Abheilung der Wunden.
unsere Diagnostik der arteriellen Durchblutungsstörung umfasst:
- Bestimmung der Verschlussdrücke (ABI)
- Oszillografie
- arterielle Doppleruntersuchungen
- farbkodierte Duplexuntersuchungen (Ultraschall des Gefäßsystems)
- transcutane Sauerstoffpartialdruck-Messung